Der im Norden Bielefelds (Schildesche) gelegene Obersee hat eine hohe Bedeutung als Naherholungsgebiet der Stadtbewohner. Um die etwa 15 ha große Wasserfläche ziehen sich mehrere Wander- und Radwege, die besonders an den Wochenenden stark genutzt werden. Die ausgedehnten Grünflächen im Norden des Gebietes dienen im Sommer als willkommene Ruhe- und Spielflächen.
Dennoch ist die Bedeutung für die Vogelwelt (und somit auch für die Beobachter) nicht von der Hand zu weisen. Besonders die größtenteils ganzjährig anwesenden Wasservögel lohnen immer einen Besuch. Hervorzuheben sind Höckerschwäne, Kanada- und Nilgänse, Stock- und Krickenten, Bläss- und Teichhühner, und natürlich die attraktiven Haubentaucher. Für den Vogelbeobachter wird der Eindruck leicht getrübt durch die hohe Anzahl der Gänse- und Entenhybriden.
Weiterhin häufig zu beobachtende Arten sind Graureiher und Kormorane. Während der Winterzeit wird die Artenvielfalt durch verschiedene Entenarten und die besonders zu erwähnenden Gänsesäger bereichert. Es lohnt sich aber auch, die Uferzonen und nahegelegenen Gehölze mit den verschiedenen Kleinvögeln zu beachten. Von der Attraktivität her dürfte hier der nicht selten zu sehende Eisvogel an vorderster Stelle liegen. Etwa 150 Vogelarten sind am Obersee schon beobachtet worden.
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