2. Mai 2020
Na, geht doch!
Seit einigen Tagen gehen unsere Störche ihrem Brutgeschäft nach. Ende April war des Öfteren eine erfolgreiche Kopulation zu beobachten und auch ein mehr oder weniger ständiges Besetzen der Nestmulde. Auch Anzeichen der Tätigkeit des Eierwendens waren festzustellen. Die Paarharmonie hat sich noch verstärkt, häufige gegenseitige Gefiederpflege und enger Körperkontakt bestätigen diese Vermutung (s. Bild links).
Allerdings gibt es auch erstaunliche Situationen. Mindestens zweimal konnte festgestellt werden, dass das brütende Männchen vom Weibchen bestiegen wurde und dieses eine Scheinkopulation durchführte (s. Bild rechts).
Weiterhin bringt der nicht brütende Vogel beim Anflug auf das Nest Nistmaterial mit, das dann teilweise kunstgerecht auch unter den brütenden Vogel geschoben wird. Allem Anschein nach ist der zeitliche Anteil des Männchens beim Brüten (Bild unten) größer als der des Weibchens.
Die Störanfälligkeit beider Störche hat zwar etwas abgenommen, doch bleiben Fußgänger direkt vor der Nisthilfe zu lange stehen und blicken hinauf, verlassen die Vögel das Nest. Eine nicht sehr glückliche Situation.
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